Meistens sind die Jungpflanzen mit fein gefiederten Blättern Blumen oder schöne Wildkräuter, nur selten bereiten sie Probleme.
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Wilde Möhre (Daucus carota) - Blätter duften gerieben nach Karotte. Oft Haare am Stängel. Weiße schlanke Rübe als Wurzel.
Sehr wertvoll für Wildbienen, Wespen, Fliegen und Schmetterlinge: wo immer möglich bitte stehen lassen. Abgestorbenes vor dem Rückschnitt auf Puppen des Schwalbenschwanzes hin kontrollieren.
Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica) - Stängel glatt und ohne Duft.
Eigentlich hübsch und von Wildbienen genutzt. Jedoch stark versamend, und da die Samen kletten, eine Plage für langhaarige Gartenbesuchende. Nützlich für trockenen Schatten.
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) - gefiedert wie abgebildet, starker Duft geriebener Blätter.
Zierblume und Heilkraut. Nicht der beste Korbblütler für Wildbienen, jedoch besser als nichts. Immer etwas stehen lassen, doch keine großen Flächen daran verschwenden. Blätter der Keimlinge duften.
Reiherschnabel (Erodium cicutarium) - viele gefiederte Blattpaare pro Stängel. Stängel entspringen aus einer gemeinsamen Mitte heraus.
Ein nettes rosa Blümchen fürs Frühjahr, für Wildbienen jedoch unwichtig. Kann toleriert werden.
Stinkstorchenschnabel Ruprechtskraut (Geranium robertianum) - rote borstige Stängel, stinkt beim Zerreiben. Stängel entspringen aus einer gemeinsamen Mitte.
Nützlich für den trockenen Schatten. Für Wildbienen unwichtig. Kann toleriert werden, solange das dichte, stinkende Blattwerk keine wichtigen Blühpflanzen unter sich erstickt.
Erdrauch (Fumaria) - glatte, etwas bereifte Stängel (wie frisch aus dem Gefrierfach).
Ein hübscher rosa Frühjahrsblüher ohne Nutzen für Wildbienen. Kann in Maßen toleriert werden.
Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inodorum) - Blätter sehen aus wie Kamille oder Dill, duften jedoch nicht.
Einjährig und reichblühend bis zum Frost. Nützlich für Wildbienen, jedoch nur mäßig besucht. Als Nachbar von zarten Pflanzen eine Gefahr, ansonsten eine Bereicherung.
Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea) - winzig mit winzigen zipfeligen Blättern.
Für Wildbienen nicht besonders wichtig. Andererseits ein harmloses kleines Kräutlein, das gerne stehen bleiben darf.
Büschelschön (Phacelia tanacetifolia) - gefiedert und etwas haarig.
Büschelschön ist in einjährigen Bienenweiden enthalten.
Fenchel (Foeniculum vulgare) kommt nur vor, wenn er angepflanzt wurde. Seine bisweilen zahlreichen Sämlinge sind fein gefiedert mit Fenchelgeschmack.
Fenchel ist für Insekten undVögel nützlich. Stehen lassen, wo immer diese großen Pflanzen weder stören noch erdrücken.
Schafgarbe (Achillea millefolium) ist in fast allen Wiesenmischungen drin. Sie bildet Ausläufer. Das Laub duftet und schmeckt aromatisch.
Eine wichtige Blume für diverse Insekten. Kann auf fettem Lehmboden andere Blumen verdrängen. Ggf. Ausläufer ausreißen und nicht in zarte Blumenbeete lassen.
Rainfarn (Tanacetum vulgare) - große gefiederte Blätter an dicken rötlichen Stängeln, duftet zerrieben.
Eine besonders wichtige Blühpflanze für Wildbienen im Spätsommer. Sehr vermehrungsfreudig, sehr konkurrenzstark. Daher nach der Blüte zurückschneiden.
Der Rainfarn (Tanacetum vulgare) als ganz junge Pflanze bereits mit rötlicher Farbe. Die Zipfel sind breiter als bei der Verwandtschaft. Bildet evtl. hunderte Sämlinge und kurze Ausläufer.
Nur als Jungpflanze leicht zu jäten oder zu verpflanzen.
Die Färberkamille (Anthemis tinctoria) bildet viele Sämlinge mit regelmäßig gefiedertem Laub.
Eine schöne und wichtige Blühpflanze für Wildbienen in Gärten. Kurzlebig, benötigt Selbstaussaat. Jäten, wo sie kleinere Pflanzen erdrückt.
Jungpflanzen der straußblütigen Margerite (Tanacetum corymbosum) sehen aus wie Färberkamille oder Rainfarn, weisen jedoch eine weißfilzige anliegende Behaarung an den Stängeln auf.
Die Straußblütige Margerite ist eine schöne und nützliche Blume, die zumindest von Seidenbienen und Löcherbienen besucht wird. Die Bienenkäfer lieben sie. Bitte stehen lassen.
Ackerrittersporn (Consolida regalis) - fast wie kleine Karotten, nur ohne Karottenduft und ohne Haare.
Meist aus der Samentüte. Schöne blaue Blüten, gute Schnittblume. Ohne besonderen Nutzen für Wildbienen, aber auch kein Schaden. Nach Belieben stehen lassen.
Kleines Mädesüß (Filipendula vulgaris) - selten als Sämling neben gepflanzten Exemplaren. Lange, sehr fein gefiederte Blättchen.
Eine hübsche heimische Wildblume ohne Nutzen für Wildbienen. Harmlos, kann gerne belassen werden.
Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris) - hier als rötliche Sorte Ravenswing. Blätter ähnlich der Karotte oder Möhre, jedoch etwas breiter. Niemals dunkle Flecken am Stängel.
Wiesenkerbel kommt meist gepflanzt oder gesät, aber auch von selbst in den Garten. Muss sich aussäen dürfen. Sehr guter Nutzen für Wildbienen und Wespen. Verwechslungsgefahr mit anderen Doldenblütlern.
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