Wildbienen schnell und einfach helfen

Diese Rubrik handelt von einfachen Maßnahmen, mit denen ausgewählte Wildbienenarten angelockt werden können. Jede Galerie zeigt 1-3 Lieblingspflanzen einer bestimmten Wildbienenart. Es muss kein Beet angelegt werden. Die Kosten sind sehr gering. Der Schwierigkeitsgrad ist so niedrig wie irgend möglich.

Die kurzen Anleitungen folgen dieser Formel: Pflanze + Nistgelegenheit = 1 Wildbienenart sicher + evtl. diese oder jene Wildbienenart dazu geschenkt. Welche Wildbienenart in Deiner Region vorkommt, lässt sich vor dem Kauf auf www.wildbienen-kataster.de nachschlagen.

“Schnell&Einfach” bedeutet: ein schneller und einfacher Weg zum Wildbienenerlebnis. Das Erlebnis steht im Vordergrund. Für den Fördergedanken und für größere Flächen wären die Wildbienenbeete zu empfehlen. So funktioniert das Prinzip: Wähle die Wildbienenarten, die Du gerne im Garten oder auf dem Balkon sehen würdest. Säe oder pflanze die genannten 1-3 Pflanzenarten – und fertig ist die Wildbienen-Beobachtungsstation. Wer will, kann die abgebildete Nistgelegenheit dazu anbieten. Für Text und Großbild bitte das erste Foto der jeweiligen Galerie antippen.

Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)

Die Blauschwarze Holzbiene ist ein echter Hingucker. Diese riesige Wildbiene ist absolut friedliebend und begeistert viele Menschen.

Die Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca)

Die Natternkopf-Mauerbiene kann zu einem schwirrenden Wildbienenhaus mitten im Sommer führen, so zahlreich vermehrt sie sich bei gutem Blütenangebot.

Die Stahlblaue Mauerbiene (Osmia caerulescens)

Die Stahlblaue Mauerbiene fasziniert durch die Unterschiedlichkeit der Geschlechter. Da sie an viele verschiedene Gartenblumen geht, ist sie leicht anzusiedeln.

Die Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis)

Die Schöterich-Mauerbiene ist nicht häufig und außerdem hochspezialisiert. Mit Nisthilfen plus großblütigen Kreuzblütlern lässt sie sich prima fördern.

Die Gehörnte Mauerbiene und die Rostrote Mauerbiene (Osmia cornuta, O.bicornis)

Die Gehörnte und die Rostrote Mauerbiene sind die beiden Arten, die auch ganz ohne Extrablüten an fast jeder Nisthilfe zu finden sind. Groß und leicht zu beobachten.

Die Glockenblumen-Scherenbienen (Chelostoma rapunculi, C. campanularum, C. distinctum)

Es gibt viele spannende, auf Glockenblumen spezialisierte Arten. Dass mindestens eine der verschiedenen Scherenbienen angelockt wird, ist sehr wahrscheinlich.

Die Hahnenfuß-Scherenbiene (Chelostoma florisomne)

Da die Hahnenfuß-Scherenbiene nicht ganz so wärmeliebend ist, hat man auch in kühleren lagen Deutschlands gute Chancen.

Die Gartenwollbiene (Anthidium manicatum)

Fast jeder Garten besitzt Lippenblütler, und mit etwas Beobachtungsgeschick sind in den allermeisten Gärten auch die Gartenwollbienen zu sehen. Das Wolle sammeln und das Kampfverhalten des Männchens sind absolut sehenswert.

Kleine Wollbienen (Anthidium oblongatum, A. punctatum, A. strigatum)

Kleine Wollbienen sind so ziemlich das Niedlichste im Reich der Wildbienen. Knuffig, bunt, mit rasender Geschwindigkeit unterwegs und mit ein paar interessanten Verhaltensweisen ausgestattet. Die Spaltenwollbiene ist wahrscheinlich am leichtesten anzulocken, nur benötigt man auch das Auge für blitzschnelle fliegende Erbsen in Bodenhöhe.

Maskenbienen (Hylaeus spec.)

Maskenbienen sind so klein, dass viele Menschen sie erst einmal übersehen. Doch die Vielfalt ist groß, und anzulocken sind sie leicht.

Blattschneiderbienen (Megachile willughbiella und weitere)

Blattschneiderbienen sind eine vielfältige Gattung mit vielen hübschen, leicht sichtbaren Arten darin. Mindestens die Gartenblattschneiderbiene kommt bestimmt.

Die Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)

Die meisten Menschen halten sie für Hummeln. Mit dem schon im Anflug ausgefahrenen Rüssel sehen die Pelzkugeln wie fliegende Elefanten aus. Eine echte Bereichung für den Frühlingsgarten.

Hier geht’s weiter zu noch mehr Wildbienenarten und zu wichtigen Zusatzinformationen.